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Künzelsau: Industrie trifft auf Natur
Künzelsau ist eine junge Stadt: Erst im Mittelalter, im Jahr 1098, wird der Name das erste Mal urkundlich erwähnt. Romantisch im Tal, eingebettet in viel Grün und durchzogen vom Fluss Kocher, liegt die hohenlohische Kreisstadt. Sie ist Heimat für gerade einmal rund 15.400 Menschen, die sich auf zwölf Ortsteile verteilen.
Dennoch konnten sich im Laufe der Jahre Traditionen entwickeln. So war Künzelsau wirtschaftlich lange Jahre vor allem für seine Lederverarbeitung und seine Schuhfabriken bekannt. Nach dem zweiten Weltkrieg und mit der Industrialisierung fassten dann auch technische Industrien in der Region Fuß – heute gehören Weltmarktführer wie Würth (Befestigungs- und Montagetechnik für das Handwerk) zu den größten Arbeitgebern der Region. Auch die erste deutsche Jeans stammt aus Künzelsau, denn hier hat sich Jeans-Hersteller Mustang niedergelassen. Weitere Unternehmen beschäftigen sich außerdem mit der Lüftungstechnik, der Förderungstechnik oder dem Explosionsschutz. Durch die Nähe zu Heilbronn und Würzburg ist Künzelsaus außerdem Wohnort und Anlaufstelle für zahlreiche Pendler. Im Schloss Bartenau ist zudem ein staatliches Schlossgymnasium mit Internat untergebracht, das seine Schwerpunkte auf Sport und Musik legt.
Was tun in der Freizeit in Künzelsau? Neben der Besichtigung alter Bauwerke wie des Rathauses oder schöner, gut erhaltener Fachwerkhäuser, laden das Museum Würth ebenso wie das Mustang-Museum dazu ein, die Entwicklung der weltweit agierenden Unternehmen und ihre Bedeutung für die Region nachzuempfinden. Auch das Fahren der eigenen kleinen Standseilbahn oder der Besuch der Burgfestspiele Schloss Stetten sind zu empfehlen. Darüber hinaus lässt sich u. a. eine Radtour auf dem Kocher-Jagst-Radweg unternehmen. Abwechslung bietet außerdem der 3,5 Kilometer lange Natur-Erlebnis-Pfad, der Hermann-Lenz-Weg von Künzelsau nach Langenburg.
Von der Schreinerei zum Wohlfühl-Reisen
Seit über 60 Jahren entwickelt und produziert die Firma Bürstner komfortable Wohnmobile und Wohnwagen. Ursprünglich als Bau- und Möbelschreiner in Kehl tätig, erkannte Gerhart Bürstner früh das Potenzial der Freizeitfahrzeuge: Ab 1958 baute er gemeinsam mit einem regionalen Unternehmen für Fahrwerkslösungen die ersten Campingwagen in Einzelfertigung, die luxuriös mit Echtholzmöbeln aus Palisander ausgestattet waren. 1961 wurde die Produktion erweitert und Bürstner nahm zum ersten Mal am „Caravan Salon“ in Essen teil. Das steigende Auftragsvolumen führte dazu, dass sich das Unternehmen ab 1966 vollständig auf den Caravan-Bau konzentrierte. Dabei blieben Möbelschreinerei und Design-Anspruch bei der Innenausrüstung wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie. Heute ist Bürstner einer der größten Hersteller der Reisemobil-Branche und beschäftigt rund 650 Mitarbeiter. Die Fahrzeuge werden in Deutschland produziert, die Möbel im elsässischen Wissembourg hergestellt. 1998 wurde Bürstner durch die Hymer AG übernommen und ist damit Teil der Erwin-Hymer-Group.
Komfortable Freizeitfahrzeuge mit innovativer Ausstattung
Im Laufe der Jahre hat Bürstner eine Vielzahl an Reisemobilen für unterschiedliche Kundenanforderungen entwickelt. Besonders beliebt war in der 1970er Jahren der Wohnanhänger „Flipper“. In den 1980er Jahren entstand auf Basis des Fiat Ducato ein Alkovenmodell, zehn Jahre später folgte der Caravan „Flirt“ und 2003 wurde auf Basis des neuen Renault Master das erfolgreiche Wohnmobil „Delfin“ eingeführt. Eine ganz neue Erfindung präsentierte der Wohnmobil-Hersteller 2008 in seiner Ixeo-Baureihe: das Hubbett, mit dem auf relativ kompaktem Raum vier feste Schlafplätze angeboten werden können. Diese Besonderheit wurde auch im Raumwunder „Lyseo TD“ verbaut, der 2018 mit dem European Innovation Award ausgezeichnet wurde. Besondere Kennzeichen sämtlicher Bürstner-Modelle sind ihr innovatives Design, hochwertige Innenausstattung und moderne Technik; neben umfangreichen Serienausstattungen stehen viele zusätzliche Optionen für den individuellen Reisespaß zur Verfügung.